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05.02.2016

“Linea Gotica“ und “Salame Piccante” am Langkofel

von Titus Prinoth

Die zwei Jungen Grödner Alpinisten Aaron Moroder und Titus Prinoth hatten schon mehrere kurze Routen hinter sich und haben sich dafür entschlossen, dass es an der Zeit ist sich an etwas größeres und schwierigeres heranzuwagen.

Los gehts!

Es war der 14 Juni, also hat die Sommersaison 2015 erst richtig angefangen. Als Alpinisten sind wir noch nicht in „Top-Form“, unsere Ausdauer ist begrenzt und psychisch haben wir auch noch kleine Probleme, sobald wir unser Leben den so genannten „Friends“ anvertrauen müssen. Aber mehrere kurze Routen hatten wir schon hinter uns und so war es an der Zeit, etwas größeres, schwierigeres in Anspruch zu nehmen. Daraufhin starteten Aaron und ich in der „Linea Gotica“, eine Route auf der Langkofel Nordwestwand, im Sommer 2001 von den Grödnern Ivo Rabanser und Stefan Comploi erstbegangen.

Sie befindet sich auf der extremen Rechten, wo eindrucksvolle Schluchten und Riss-Abfolgen das alpine Ambiente bestimmen. Als wir die ersten Meter kletterten, war uns gar nicht bewusst, dass wir die erste Wiederholung machen würden. So ließen wir und uns von den schönen Rissen im unteren Wandteil emporleiten, bis wir den mittleren „Rücken“ erreichten.

Nun folgte eine Querung, um den so genannten Sonnenpfeiler zu erreichen. Und tatsächlich kletterten wir die letzten Seillängen dieser wunderbaren Route in strahlender Nachmittags-Sonne. Am Gipfel angekommen, gingen wir noch einmal die Route im Kopf durch und genossen Gipfelgefühl sowie die wunderbar warmen Sommertage.



Es ist wieder Freitagabend und wie schon so oft treffen wir uns in einer gemütlichen Bar, um die kommenden alpinistischen Aktivitäten der kommenden Tage zu planen.

Aaron und ich suchen eine anspruchsvolle aber nicht zu extreme Tour: da noch keine winterlichen Verhältnisse herrschen, fiel unsere Wahl auf die Route von Ivo Rabanser, Stefan Comploi und Roman Senoner, die „Salame Piccante“ auf dem Salamiturm. Wir wussten, dass fast kein Schnee auf dem Langkofel dem Grödner Hausberg lag und so die einzige zusätzliche Schwierigkeit die Kälte war.

So begaben wir uns am 13.12.2015 früh am Morgen auf „Monte Pana“, wo uns ein 2-Stündiger Einstieg erwartete. Nach der ersten Seillänge, die immer die schlimmste wegen der Kälte ist, kletterten wir zügig weiter. Bald schon stiegen wir auf die letzen leichten Seillängen auf und fanden es sehr schade, dass die anspruchsvollen Abschnitte bereits vorbei waren kurz nachdem wir einen guten Rhythmus gefunden hatten.

Dann kann man den wunderbaren Fels des „Salamipanzers“ in vollen Zügen genießen. Trotzdem wird es langsam Zeit den langen Abstieg in Angriff zu nehmen denn die Tage sind in dieser Jahreszeit kurz.

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