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27.06.2012

Bald wird wieder ein Kruzifix auf Piz Miara die Kletterfreunde begrüßen

Von Melanie Mussner

Im Juni des vorigen Jahres musste das überstürzte Kruzifix, welches seit 1962 vom Piz Miara Gipfel auf Wolkenstein hinunter sah, abtransportiert werden. Der 2.965 m hohe Gipfel war und ist ein beliebtes Ziel für die Klettersteiger und kann mit der Begehung des Pößnecker Klettersteigs erreicht werden, dieser gehört zu den am meist begangenen Klettersteigen.
Das Erlebnis fängt auf dem Sellajoch auf 2.240 m an, man geht nordwestlich unter den drei Sellatürmen auf gutem Weg bis zu der grau-schwarzen, wasserüberronnenen Wand. Auf dem mit Drahtseilen, Eisenbügeln und Klammern gesicherten Weg geht es steil und ausgesetzt hinauf zu einer kesselartigen, großen Schuttstufe. Über das große Terrassenband auf etwa 2.700 m, das den Sellastock umzieht, gelangt man zum letzten Teil des Klettersteiges. Nach einer gut gesicherten Schlucht erreicht man die schuttbedeckte Hochfläche des Sellastockes. Der Pößnecker Klettersteig zählt auch zu den anspruchsvollsten und ist einer der ältesten in den Dolomiten: 1912 gebaut, feiert er somit heuer sein 100-jähriges Jubiläum. Heuer wird auch das neue Kruzifix aufgestellt, das die Kletterfreunde wieder am Piz Miara begrüßen und beschützen soll.

11 m hoch ist das neue Kreuz und wird zusammen mit dem von Ivan Lardschneider geschnitzten Christus (3,25 m) am Sonntag den 15. Juli um 9:30 Uhr vor dem Kulturzentrum „Tublà da Nives“ in Wolkenstein eingeweiht. Bis zum Sonntag 15. Juli läuft im „Tublà da Nives“ auch eine Fotoausstellung mit Artikeln über die Geschichte des alten Kruzifixes, wobei das alte Kruzifix selber auch im Saal ausgestellt ist. Die Ausstellung ist von 17 bis 19 Uhr und von 20 bis 22 Uhr offen. Das ganze Projekt wird von der Jugendgruppe Wolkenstein koordiniert. Diese hatte auch damals 1962 das alte Kruzifix aufgestellt.

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