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Neutour am Zweiten Sellaturm - »Rabanser« an der Nordwand
von Ivo Rabanser
Am westlichen Eckpfeiler des gewaltigen Sellastocks zählen die Sellatürme, dicht oberhalb der Sellajoch-Passstraße, zu den am meist gekletterten Objekten nicht nur der Grödner Dolomiten. Der Zweite Sellaturm bietet mit seiner steilen Nordwand eine überaus eindrucksvolle, pralle Plattenflucht aus edlem Dolomitgestein. Zahlreiche Erosionslöcher verschiedener Größen ermöglichen hier eine erstaunlich elegante, jedoch niemals banale Kletterei. Als Klassiker gelten die »Kasnapoff«, nahe der Nordwestkante, sowie die »Messner«, zentral durch die Nordwand, welche Ende der 60er Jahren von Seiten der Messner-Brüder eine anschauliche Lektion in Sachen Freikletterei darbot.
Sisyphos - an der Nordostwand des Langkofels 3.181 m
von Ivo Rabanser
Als urgewaltiger Dolomitenriese, thront der Langkofel mit einer über tausend Meter hohen Wandflucht hoch über dem Grödental. Der schier endlos in den Himmel strebenden Plattenschuss des Nordpfeilers, wird im oberen Teil von einem auffallend schwarzen Wasserstreifen durchzogen, der die ideale Linienführung dieser neuzeitlichen Masterpiece weist.
Dabei wird prächtige Kletterei an eindrucksvoll geschlossener Wand geboten.
Mëisules dala Biesces 2457 m »Maghi i Maghetsch« (Westwand)
von Ivo Rabanser - Bergführer der Gardenaguides
Die begrünte Kanzel der Mëisules dala Biesces (2457 m), auf der in vergangenen Zeiten die Schafe weideten (der Name bedeutet eben »Sella der Schafe«), wurde ab Mitte der 80er Jahre das Revier einer jungen Grödner Klettergeneration, die an den kompakten Kalkplatten kühne und rasch zu erreichende Aktion fand.
Besteigung des Glückturms 2493 m - "Via de chei da dlait" (Nordwand)
von Ivo Rabanser
Dieser weitgehend unbekannte Anstieg bietet eine rassig schöne Kletterei durch den zentralen Wandbereich, unmittelbar rechts des markanten weißen Felsausbruches. Dabei wird mit geschickt ausgetüftelter Linie ein System schräger Verschneidungen einander verbunden.